Mt. Everest
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Informatives über den höchsten Berg der Welt...


 



























































George Mallory


Andrew Irvine













































Eric Shipton


Eric Shipton's Yeti Fußabdruck





































Khumbu Eisfall 1951



































Tenzing Norgay und Edmund Hillary nach dem Gipfelsieg






















































Jim Whittaker, erster Amerikaner am Gipfel

























































































Peter Habeler

Reinhold Messner

Wanda Rutkiewicz

Krzysztof Wielicki

Hans Kammerlander

Appa Sherpa, schon 14 mal am Gipfel!


Geschichte der Everest-Expeditionen


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1841:Sir George Everest Sir George Everest, Surveyor General of India von 1830 bis 1843, stellt die Lage des Berges fest.
1848: 'Peak b' wird von den Briten, die Indien beherrschen, vermessen. Die Höhe wird auf 30200 Fuss (9205 m!) berechnet. Aufnahme aus einer Entfernung von 110 Meilen.
1852: Das »Great Trigonmetrical Survey of India« erkenntl, dass 'Peak b' der höchste Berg der Welt sein muss.
1854: 'Peak b' wird umbenannt in 'Peak XV' ('Gipfel fünfzehn').
1856: Forscher Andrew Waugh schließt ein erstes 'height measurement' ab und errechnet die Höhe auf 8840 m (29002 Fuss).
1865: 'Peak XV' in Mt. Everest umbenannt, zu Ehren von Sir George Everest, the Surveyor General of India. Mt. Everest wird in Tibet »Chomolungma« und in Nepal »Sagarmatha« genannt.
1903: Der Vizekönig von Indien, Lord Curzon, war beunruhigt über den wachsenden politischen Einfluss der Großmacht Russland auf Tibet.Sir Francis Younghusband Er sandte Sir Francis Younghusband aus, um über »frontiers and trade« (Grenzziehung und Handel) zu verhandeln. Die Tibeter verweigerten die Zusammenarbeit. Also unternahm Younghusband mit Teilen der britischen Armee eine bewaffnete »Expedition« nach Tibet. Es kam zu Kampfhandlungen und ein Vertrag wurde im September 1904 unterzeichnet, nachdem der damalige Dalai Lama (13.) in die Mongolei geflohen war.
1904: Ein Mitglied dieser »bewaffneten Expedition«, J. Claude White, fotografierte dabei die Ostseite des Everest von Kampa Dzong aus, 94 Meilen entfernt. Obwohl das nicht die ersten Fotos des Berges waren, waren sie doch die ersten Aufnahmen, die signifikante Details zeigten.
1907: Natha Singh, ein Mitglied des British Indian Survey, erhielt von der nepalesischen Regierung die Erlaubnis, das Everestgebiet zu bereisen. Er kartierte das Dudh Kosi Tal bis hinauf zum Khumbu Gletscher.
1913: Captain John Noel, ein britischer Offizier, reiste heimlich nach Tibet (das Land war damals für Ausländer geschlossen), um den besten Weg zum Berg ausfindig zu machen. Er kam bis auf 60 Meilen heran, bevor ihm ein unkartierter Bergrücken den Weiterweg verschloss. Er konnte jedoch die oberen 300 m des Gipfel im Detail sehen: »...glittering spire of rock fluted with snow«.
1920: Der Dalai Lama öffnet Tibet für Ausländer. Die Royal Geographic Society und der Alpine Club hielten eine gemeinsame Sitzung ab, in welcher die Möglichkeit diskutiert wurde, wie man wohl am besten an und auf den Berg kommen könnte. Nord- und Südpol waren erreicht, der »dritte Pol« fehlte noch! Das »Mount Everest Committee« wurde von Younghusband gegründet und der Beschluss wurde gefasst, im kommenden Jahr eine Erkundungsexpedition los zu senden. Ein Besteigungsversuch sollte das Jahr darauf unternommen werden.
1921: »The First British Everest Reconnaissance Expedition«, geführt von Lt. Colonel Charles Howard-Bury, ist jene Expedition bei der der berühmte George Leigh Mallory zum erstenmal zum Mt. Everest kam. Zehn Wochen lang erforschte man die nördlichen und östlichen Zugangstäler des Berges. Dann wagte man sich an einen ersten Besteigungsversuch. Am 24. September 1921 erreichten Guy Bullock und George Mallory als erste Menschen den North Col in einer Höhe von rund 7000 m.
1922: »The Second British Everest Expedition«, geführt von Brigadier General C. G. Bruce folgte derselben Route des Vorjahres. George Mallory war wieder mit dabei, gemeinsam mit George Finch, Geoffrey Bruce, Henry Morshead, Edward Norton, Howard Somervell und John Noel als Expeditionsfilmer. Am 22. Mai unternahmen Mallory, Norton, Somervell und Morshead den ersten Ansturm auf den »Thron der Götter« und kamen bis auf fantastische 8170 m am Nordgrat, bevor sie umkehren mussten. Am 23. Mai kletterten George Finch und Geoffrey Bruce über »North Ridge and Face« auf 8320 m, indem sie Sauerstoff verwendeten. Am 7. Juni führte Mallory den dritten Versuch, der den tragischen Tod von sieben Sherpas zur Folge hatte, die in einer Lawine umkamen. Der Berg hatte seine ersten Todesopfer gefordert.
1923: Während einer Vortragstour in den Vereinigten Staaten wurde Mallory von einem Reporter gefragt, warum er unbedingt den Mt. Everest bezwingen wolle. Mallorys unsterbliche Antwort lautete: »Because it's there«.
1924: »The Third British Everest Expedition«, geführt von Lt. Colonel Edward Norton in Vertretung des Brigadier General C. G. Bruce, der akut an Malaria erkrankt ist. So kam es auch, dass Mallory der »Climbing Leader« wurde. Geoffrey Bruce, Howard Somervell, und John Noel waren ebenfalls wieder mit dabei, gemeinsam mit den Newcomern Noel E. Odell und Andrew Comyn Irvine.
1924, 4. Juni: Nach Wochen schlechten Wetters wurde eine Kette von Lagern errichtet, bis hinauf zu Lager 6 in einer Höhe von 8140 m am North Ridge. Norton und Somervell versuchten einen Aufstieg ohne Sauerstoff, indem sie eine diagonale Anstiegsroute quer über den North Face hin zum Great Couloir wählten. Als Somervell in 8500 m nicht weiterkam, versuchte es Norton alleine und erreichte eine Höhe von 8570 m nah am Top des Great Couloir. Er stellte damit einen neuen Höhenrekord auf, den in den nächsten 29 Jahren niemand mehr brechen sollte!
1924, 8. Juni: George Mallory und Andrew Irvine versuchten einen Gipfelanstieg, indem sie Sauerstoff verwendeten. Noel Odell, der zur Unterstützung hinter ihnen her kletterte, sah sie gegen 12 Uhr 50 einen »great rock step« am Nordostgrat bezwingen. Odell meinte später, sie seien hinter ihrem Zeitplan zurück, womit sie wohl die ersten Everestkletterer waren, die den Gipfelansturm zu spät begannen. Ursprünglich hatte Odell geglaubt, die beiden den »Second Step« erklettern zu sehen, änderte aber später seine Ansicht, als die britische 1933er Expedition erkannte, wie schwierig der »Second Step« sei. Auf dieser 1933er Expedition wurde Andrew Irvine's Eisaxt in einer Höhe von 8440 m gefunden, ungefähr 250 m östlich des »First Step«. Eric Simonson's »1999 Mallory & Irvine Research Expedition« entdeckte eine Sauerstoffflasche, welche den beiden gehört hatte nahe am Fuß des »First Step« und Mallorys Leiche wurde in 8150 m gefunden, in Falllinie unterhalb der Eisaxt-Fundstelle. Es wurden keine Hinweise auf eine erfolgreichen Gipfelsieg durch die beiden gefunden. Trotzdem hält sich hartnäckig das Gerücht, die beiden könnten den Gipfel erreicht haben!
1931, 19. März: Das Mount Everest Committee wurde neu gegründet, Sir William Goodenough übernimmt den Vorsitz. In Anbetracht der zunehmenden Konkurrenz deutscher und amerikanischer Bergsteiger untersuchte man die Möglichkeit einer erneuten Everestexpedition. Der Dalai Lama gab grünes Licht für die Nordroute!
1933, 3. April: In Purneah, Indien, starteten zwei britische Westland-Doppeldecker Flugzeuge, die die erste Überfliegung des Everest durchführten. Leider konnten keine Fotos gemacht werden, da die Piloten mit akutem Sauerstoffmangel zu kämpfen hatten.
1933: »The Fourth British Everest Expedition«, geführt von Hugh Ruttledge mit einer neuen Generation von Bergsteigern: Jack Longland, Frank Smythe, Eric Shipton, P. Wyn Harris und L. R. Wager! Gemeinsam mit einer ambitionierten Gruppe von Sherpas (»Sherpa-Tigers«) wurde Lager 6 in einer Höhe von 8320 m errichtet. Die Sherpas wollten sogar noch höher hinaus und das Lager am Fuß des berüchtigten »First Step« aufschlagen. Doch man hätte den Platz nicht vor Einbruch der Dunkelheit erreicht, sodass man sich entschied, abzusteigen. Dabei entdeckte man die Reste der 1924er Lagers 6, wo man sogar noch eine funktionierende Taschenlampe fand!
1933, 30. Mai: Der erste Versuch, den Gipfel zu erreichen, wagten Wyn Harris und Wager ohne Sauerstoff. Dabei fanden sie Irvine's Eisaxt. Sie probierten Mallorys, später Nortons Route, verstiegen sich und mussten schließlich umkehren.
1933, 1. Juni: Eric Shipton und Frank Smythe waren die nächsten, ebenfalls ohne Sauerstoffgeräte. Sie verbrachten zwei Nächte in der sogenannten Todeszone, auf gutes Wetter wartend, stiegen dann höher, traversierten den Great Couloir und mussten schließlich aufgeben!
1934:Maurice Wilson Der exzentrische Maurice Wilson versuchte den Alleingang, obwohl er kaum Klettererfahrung hatte. Er bewahrte jedoch eine innere Stärke, die ihn an den Gipfelsieg glauben ließ. Er campierte am North Col. Wilson bat seine Sherpas zehn Tage zu warten; danach könnten sie absteigen. Er kam nicht zurück und die Sherpas kehrten nach Darjeeling zurück, wo sie Tenzing Norgay traf. Sie hatten eine große Menge Geld bei sich! Wilson's Leichnam wurde 1935 auf einer ungefähren Höhe von 6400 m gefunden, unterhalb des North Col. Er war in seinem Zelt. Offenbar war er beim Ausziehen seiner Schuhe an Erschöpfung gestorben. Wie weit kam er? Niemand weiß es! Er wurde in einer Gletscherspalte beigesetzt. Makabrerweise tauchte sein Leichnam regelmäßig an der Gletscheroberfläche des East Rongbuk Glaciers auf, der langsam ins Tal fließt!
1935: »The Fifth British Everest Expedition (Reconnaissance)«, geführt von Eric Shipton, war Tenzing Norgay's erster Trip zum Everest. Tenzing war als Träger engagiert. Mitglieder dieser Expedition waren unter anderen Bill Tilman, Dr. C. B. M. Warren, E. G. H. Kempson, L. V. Bryant und E. H. L. Wigram. Die Unternehmung konzentrierte sich auf Erforschung, Landesaufnahme und Klettern in der gesamten Region. Man erreichte Rongbuk (Tibet, Nordzugang) erst Anfang Juli, was für eine Besteigung zu spät war, denn Monsunschnee machte einen Aufstieg zu gefährlich! Doch weil u. a. Ziel dieser Expedition war, abzuchecken, ob eine Nachmonsunbesteigung Erfolg hätte, kletterte man hoch bis Lager 3 am Fuße des North Col, wo man die Leiche von Maurice Wilson fand.
1936: »The Sixth British Everest Expedition«, geführt von Hugh Ruttledge, der schon für die vierte verantwortlich zeichnete. Wieder mit dabei waren auch Frank Smythe, Eric Shipton, P. Wyn Harris, E. G. H. Kempson, Dr. C. B. M. Warren und E. H. L. Wigram gemeinsam mit zwei Newcomern, P. R. Oliver und J. M. L. Gavin. Tenzing Norgay war erneut als Träger engagiert! Man war guter Hoffnung, den Gipfel zu erreichen, doch das frühe Einsetzen des Monsuns am 25. Mai machte jegliche Hoffnung zunichte.
1938: »The Seventh British Everest Expedition«, geführt von Bill Tilman, der auf einer abgespeckten Ausrüstung bestand, jedoch überredet werden konnte, vier Sauerstoffausrüstungen mit zu bringen. Tilman hatte Eric Shipton, Frank Smythe, C. B. M. Warren, P. Floyd, P. R. Oliver und Noel Odell (vgl. 1924) in seiner Mannschaft. Odell ist bereits 47 Jahre alt, aber in sehr guter Verfassung, nachdem der die Nanda Devi (Kumaon, Indien) 1936 mit Tilman bestiegen hatte. Und erneut als Träger mit dabei: Tenzing Norgay. - Da man den Fehler von 1936 nicht wiederholen wollte, war man bereits am 6. April in Rongbuk. Der Berg präsentierte sich in besten Verhältnissen, denn der Winterschnee war bereits geschmolzen! Drei Wochen später war man bei Lager 3 unterhalb des North Col. Leider war es bitterkalt und viele aus der Mannschaft waren krank. Man kehrte ins Kharta Tal zurück, um sich in niedrigerer Seehöhe zu erholen. Als man eine Woche später zum Berg zurückkehrte (5. Mai) war der unwahrscheinliche Fall eingetreten, dass der Monsun bereits derart früh Schnee brachte. Trotzdem kletterte man hoch, plazierte ein Lager am North Col und Lager 6 wurde auf 8290 m angelegt. Wegen zu tiefen Schnees blieb der Gipfel unerreicht!
1947: Nach dem Krieg wurde das alte »Everest Committee« neu organisiert und umbenannt in »The Himalayan Committee of the Alpine Club and Royal Geographical Society.«
1947: Der in Kanada geborene Brite Earl Denman versuchte eine illegale Besteigung von der Nordseite aus, begleitet von den Sherpas Ang Dawa und Tenzing Norgay. Tenzing war nach neun Jahren wieder am Berg unterwegs; es war sein vierter Versuch. Nachdem sie fast von einer tibetischen Patrouille erwischt worden waren, erreichte das Trio das Rongbuk Kloster. Ihre Ausrüstung war sehr schlecht und sie litten sehr unter der Kälte. Trotzdem erreichten sie den Fuss des North Col, waren aber furchtbar geschwächt. Sie mussten aufgeben! Denman blieb nichts anderes übrig, als Teile des Weges nach Darjeeling barfuss zurück zu legen, nachdem seine Schuhe durchgelaufen waren. Für den rund 1000 km langen Rundtrip von Darjeeling zum Everest und zurück benötigten sie nur fünf Wochen!
1950: Im Oktober eroberte das kommunistische China Tibet und Expeditionen zum Mt. Everest wurden verboten.
1950: Teilweise aufgrund der veränderten geopolitischen Lage in Tibet wurde in Nepal die regierende Rana Familie entmachtet. Im Zuge dessen öffnete sich das Land für ausländische Touristen, und der Zugang zum Solo Khumbu stand nun allen offen.
1950: »Anglo-American Nepal Reconnaissance-Expedition«: Organisiert und geführt vom Amerikaner Dr. Charles Houston begleitete diese Expedition Bill Tilman. Man erkundete erstmals den Südzugang bis zum Khumbu Icefall. Tilman kamm zu dem Schluss, dass die Route durch den Westlichen Cwm nicht begangbar sei.
1951: Ein paar Monate später versuchte der Däne Klavs Becker-Larsen ohne offizielle Genehmigung die Nordroute zu nehmen, indem er von der Südseite über den Lho La anstieg. Er kamm die halbe Strecke hoch, bevor er wegen Steinschlag und seiner fehlenden Erfahrung umkehren musste. Becker-Larsen benutzte zum ersten Mal in seinem Leben eine Eisaxt.Die Hauptroute von Nepal aus Unbeeindruckt nahm er den leichteren Nampa La nach Tibet/China, erreichte das Rongbuk Kloster und versuchte sich mit zwei Sherpas bis zum North Col hochzuarbeiten, musste schließlich auch diesen Versuch aufgeben. Er kehrte nach Nepal zurück.
1951: Die »British Reconnaissance Expedition« wurde vom »Alpine Club« und von der »Royal Geographic Society« tatkräftig unterstützt. Die Nach-Monsun Erkundung, geführt von Eric Shipton mit den Teilnehmern M. P. Ward, T. Bourdillon, W. H. Murray, und erstmalig den Neuseeländern Edmund Hillary und H. Riddiford hatte man mit Hochwasser, zerstörten Brücken, Blutegel-Attacken und unzuverlässigen Trägern zu kämpfen. Am 22. September erreichten sie Namche Bazaar, und drei Tage später gingen sie weiter, fest entschlossen, den Khumbu Eisfall zu durchsteigen und den Westlichen Cwm zu erreichen. Vom Pumori aus konnten sie sehen, dass die Route hoch zum South Col machbar schien. Man schaffte die Durchquerung des Eisfalles fast, aber eben nur fast, bevor man umkehren musste.
1952: Zwei schweizer Expeditionen wurde von der »Swiss Foundation for Alpine Research« gesponsert: Im Frühling reisten unter der Führung von Dr. E. Wyss-Dunant G. Chevalley, R. Lambert, R. Dittert, L. Flory, R. Aubert, A. Roch, J. Asper, E. Hofstetter und Tenzing Norgay als Sirdar (nep. für Führer) an. Lager 6 wurde am South Col errichtet, Lager 7 auf 8382 m am Südostgrat. Nach einer schauderhaften Nacht ohne Schlafsäcke oder Kocher, wagten sich Tenzing Norgay und Raymond Lambert an den Gipfel. Sie verwendeten Sauerstoff kamen jedoch knapp unterhalb des Südgipfels nicht mehr weiter. Sie stellten einen neuen Höhenrekord auf: 8595 m, etwa 25 m höher als jener von Norton! --- Die zweite Expedition war nach dem Monsun unterwegs. G. Chevalley führte R. Lambert, E. Reiss, J. Buzio, A. Spohel, G. Gross und N. G. Dyhrenfurth. Tenzing war erneut als Sirdar engagiert. Man stieg nicht direkt zum South Col hoch, sondern versuchte sich an der Lhotseflanke, welches heute die Standardroute ist. Unglücklicherweise wurde Sherpa Mingma Dorje von einer Eislawine erfasst und getötet.
1952: Gerüchte über eine russische Nach-Monsun-Expedition machte die Runde. Angeblich versuchten die Russen, geführt von Dr. Pawel Datschnolian, von der chinesischen Seite aus den Gipfel zu erreichen. Man glaubte, die Russen wollten im Zeitalter von »Sputnik« und beginnendem kalten Krieg eine Hochleistung für die kommunistische Propagande leisten. Die Gruppe sei angeblich am 16. Oktober von Moskau aus gestartet und habe Lager 7 auf 8170 m erreicht, bis sechs Bergsteiger, unter ihnen Datschnolian, einfach verschwanden. Die Russen leugneten, dass es diese Expedition je gab! Interessanterweise erzählte der Tibeter Gonbu, der bei der erfolgreichen chinesischen 1960er Expedition dabei war, dass auf ca. 8500 m ein mysteriöses Lager entdeckt wurde. Es liegt über dem berühmten »Gelben Band«, jener Gesteinsformation, die den Gipfelaufbau des Everest markiert. Daher konnte es auch nicht von den britischen Expeditionen der 20er und 30er Jahre sein. Handelte es sich dabei um die mysteriöse sowjetische Expedition?
1953: Die Briten waren wieder am Berg und diesmal sollte der Gipfel fallen. Geführt von Colonel John Hunt kamen Dr. R. C. Evans, G. Band, T. Bourdillon, A. Gregory, Edmund Hillary, W. G. Lowe, C. Noyce, M. P. Ward, M. Westmacott und C. G. Wylie zum Berg. Nicht zu vergessen Sirdar Tenzing Norgay. Der Anstieg durch den Eisfall wurde am 22. April geschafft, Lager 6 wurde in der Lhotseflanke aufgeschlagen, in 7000 m Höhe, und nach längerer Verzögerung wurde am South Col Lager 7 aufgebaut.
26. Mai 1953: Erster Versuch von Evans und Bourdillon vom South Col aus mit Sauerstoff. Am selben Tag führte Hunt eine Gruppe Sherpas vom South Col nach oben, um ein Lager 9 am Südostgrat zu errichten, um der zweiten Gipfelmannschaft, nämlich Hillary und Tenzing Unterstützung zu bieten. Evans und Bourdillon erreichten den Südgipfel um 13.00 Uhr auf 8770 m (neuer Rekord!). Doch waren sie zu spät dran, hatten mit starkem Wind zu kämpfen und außerdem zuwenig Sauerstoff, sodass sie den Rückweg antreten mussten, den Gipfel vor Augen.
29. Mai 1953: Zweiter Versuch durch Hillary und Tenzing (mit Sauerstoff!). Sie verließen Lager 9 in ca. 8500 m Seehöhe gegen 6.30 Uhr und erreichten den Südgipfel gegen 9.00 Uhr. Nun stand ihnen nur noch die eigentliche Gipfelstufe bevor, welche später »Hillary Step« genannt wurde, und dann standen sie am gegen 11.30 Uhr am Gipfel der Welt! Als sie zum South Col abstiegen, trafen sie George Lowe, dem Hillary wörtlich mitteilte: »Well, George, we knocked the bastard off!«
1955: Die Höhe des Berges wird auf 8848 m ermittelt.
1956: Eine schweizer Everest/Lhotse Expedition, geführt von A. Eggler, begleitet von W. Diehl, H. Grimm, Dr. E. Leuchtold, F. Luchsinger, J. Marmet, F. Müller, E. Reiss, A. Reist, E. Schmied, H. Von Gunten und als Sirdar Pasang Dawa Lama erreichte den South Col Mitte Mai und gipfelte in einer erfolgreichen Besteigung des Lhotse über den schwierigen Nordgrat am 18. Mai durch Reiss und Von Gunten. Am 23. Mai erreichten von einem vorgeschobenen Hochlager auf 8400 m am Südostgrat Schmied and Marmet den Gipfel des Everest. Am darauffolgenden Tag schafften auch Reist und Von Gunten den Everest
1958: Eine chinesisch-russische Gemeinschaftsaktion kam von Tibet aus bis auf 6400 m unterhalb des North Col. Man plante, ein andermal zurückzukehren, um einen gemeinsamen Gipfelsieg feiern zu können. Aber die politischen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und China verschlechterten sich zunehmend und es wurde nichts mehr daraus!
1960: Ein Team, bestehend aus Chinesen und Tibetern, insgesamt 214 Personen, geführt von Shih Chan-Chun, schafften den ersten Gipfelsieg über den North Col und den Nordostgrat. Im Westen bezweifelte man diesen Sieg, denn es gab keine Gipfelfotos; außerdem behauptete man, den Everst bei Nacht erklommen zu haben! Fotos und Filme der Chinesen zeigten, dass zumindest der sogenannte »Second Step«, der Schlüssel zum Gipfel erstiegen wurde. Große Schwierigkeiten habe das Team Wang Fu-Chou, Liu Lien-Man, Chu Yin-Hua, und der Tibeter Tibetan Gonbu (auch 'Gonpa' genannt) mit den letzten 5 m des »Second Step« gehabt. Einer Wand, die man mit Teamwork anging: Nachdem Liu Lien-Man es immer wieder aufgeben musste, über diese 5 m zu kommen, zog sich Chu Yin-Hua seine Schuhe und Socken aus, kletterte auf jemandes Schulter, um den letzten Vertikalabfall barfuss zu überwinden. Liu Lien-Man musste in 8700 m Höhe aufgeben, während die restlichen drei den Gipfel erreichten, wo sie eine Plastikbüste von Mao-Tse-Tung hinterließen.
1960: Die erste indische Expedition, geführt von Brigadier G. Singh mit den Teilnehmern Capt. N. Kumar, Sonam Gyatso, und Sherpa Nawang Gombu erreichte eine Höhe von 8625 m, knapp unterhalb des Südgipfels, bevor sie von einem starken Sturm zum aufgeben gezwungen wurden.
1962: Illegale Vier-Mann-Expedition, geführt vom Amerikaner Woodrow Wilson Sayre, welche der Zwischenkriegsroute der Briten über den »North Col« und den Nordostgrat folgte. Sie hatten ein nepalesiches Permit, den Gyanchung Kang (zwischen Cho-Oyu und Everest) zu besteigen und begannen auch damit, den Ngozumpa Eisfall mit Hilfe ihrer Sherpas zu durchsteigen, als sie plötzlich über den Nup La nach Tibet wechselten. Ohne Träger, die in Nepal verblieben, hatten sie sich eine erschöpfende Methode ausgedacht, ihre Ausrüstung hochzubringen. Sie richteten einen richtigen 'Shuttledienst' ein, welcher sie zwang, jedes Wegstück bis zu drei Mal am Tag zurück zu legen. Auf diese Weise benötigten sie 19 Tage, um den North Col zu erreichen. Sayre und sein Kollege Roger Hart fielen dabei in eine Gletscherspalte, wo sie die Nacht überlebten, indem sie sich in eine Zeltplane einwickelten. Unbeeindruckt setzen Sayre und Begleiter Norman Hansen ihren Weg zum Nordgrat fort, kamen aber in den folgenden zwei Tagen nur 400 m weit. Sie mussten sich schließlich eingestehen, dass der Berg gesiegt hatte und drehten um. Frustriert rutschte dabei Sayre aus und fiel ca. 200 m in die Tiefe, bevor Tiefschnee seinen Fall stoppte. Er wurde gerettet. Die Gruppe, halb verhungert und am Ende ihrer Kräfte, schaffte es tatsächlich, den Nup La zurück nach Nepal zu überqueren, ohne von chinesischen Grenzpatrouillen gefangen zu werden.
1962: Die zweite indische Expedition, geführt von Major John Dias. Wieder mit dabei war Sonam Gyatso, außerdem Hari Dang und Mohan Kohli. Schlechtes Wetter zwang sie in einer Höhe von 8720 m zur Umkehr.
1963: Eine amerikanische Expedition mit Norman Dyhrenfurth als Führer. Mit dabei waren A. Auten, Barry Bishop, Jake Breitenbach, J. Corbet, D. Dingman, D. Doody, R. Emerson, Tom Hornbein, Lute Jerstad, J. Lester, Willi Unsoeld und Jim Whittaker. Die aufwendige Unternehmung kostete nahezu 400.000.- USD und wurde von der National Geographic Society gesponsert. Über 900 Träger brachten 29 Tonnen Nahrung und Ausrüstung zum Basislager. Am 21, März wurde es eingerichtet. Jake Breitenbach starb bei der Überquerung einer Schneebrücke im Khumbu Eisfall, aber die Expedition wurde nicht abgebrochen. Man teilte sich in zwei Gruppen: »the West Ridgers« und »the South Collers«.
Erster Erfolg: Am 1. Mai erreichten von Lager 6 aus in 8370 m über den Südostgrat Jim Whittaker und Sherpa Nawang Gombu den Gipfel bei starkem Wind gegen 13.00 Uhr. Whittaker war somit der erste Amerikaner am Gipfel des Everest.
Zweiter Erfolg: Ein Schneesturm blies beinahe das Lager 4 West samt den Insassen von der Westschulter. Man überlebte und errichtete Lager 5 West am »Hornbien Couloir« am Fusse des berühmten »Gelben Bandes« in 8300 m. Tom Hornbein und Willi Unsoeld kämpften sich durch den »Couloir« und durchkletterten eine 20 Meter hohe Wand, bevor sie die obere Gipfelpyramide in 8500 m erreichten. Die beiden traversierten dann den eigentlichen Westgrat und erreichten den Gipfel sehr spät um 18.15 Uhr. Sie waren gezwungen, den Südost abzusteigen, wo sie Jerstad und Bishop trafen, die den Gipfel gegen 15.30 Uhr bezwungen hatten. Zu Viert stieg man auf ca. 8500 m ab, wo sie biwackten. Sie überlebten und stiegen tags darauf ohne Zwischenfälle zum South Col ab. Unsoeld verlor die meisten seiner Zehen: abgefroren! - Bei dieser Expedition war erstmalig eine neue Route begangen worden, außerdem auch die erste Traverse.
1965: Die dritte indische Expedition mit Commander M. S. Kohli als Leiter war am 20. Mai erfolgreich. A. S. Cheema und Sherpa Nawang Gombu kletterten über den Südostgrat. Gombu war somit der Erste, der den Everest zweimal bestiegen hatte! Außerdem erreichten Sonam Gyatso, Sonam Wangyal, C. P. Vohra, Ang Kami, H. P. S. Ahluwalia, H. C. S. Rawat und Phu Dorje den Gipfel!
1966-1969: Nepal schloss seine Grenzen wegen der anhaltenden kriegerischen Situation zwischen Indien und China.
1969: JAppanische »Southwest Face Reconnaissance Expedition« (Erkundungsmission!) Im Vormonsun versuchte sich eine Gruppe mit Naomi Uemura am westlichen Cwm und den unteren Hängen. Man kehrte im Herbst zurück und gelangte bis zum Fuß des Felsbandes. Man war überzeugt, dass eine große Expedition erfolgreich sein würde!
1970: Die eigentliche jAppanische »Southwest Face Expedition«, geführt vom 70 jährigen Saburo Matsukata. Es war eine große Gruppe mit 39 Kletterern, 77 Sherpas und der ersten Frau am Berg, Setuko Matasukata. Schlechte Bedingungen zwangen die Gruppe die »Southwest Face« bleiben zu lassen. Man wechselte zur klassischen South Col Route. Teruo Matsuura und Naomi Uemura erreichten am 11. Mai den Gipfel, gefolgt von K. Hirabayashi und Sherpa Chotare am folgenden Tag. Matasukata setzte einen Frauen-Höhenrekord, indem sie den South Col erreichte.
1970: JAppanische Ski-Expedition. Gemeinsam mit der »Southwest Face Expedition« kletterte Yuichiro Miura zum South Col hoch. Von dort wagte er am 6. Mai die Abfahrt durch die Lhotsewand. Er erreichte unglaubliche 160 km/h. Ein Fallschirm bremste seine Fahrt. Plötzlich verlor er die Kontrolle, als er an kleine Felsen stieß. 200 m rutschte er an der Eiswand ab und kam nur wenige Meter vor einer breiten Gletscherspalte zu liegen.
1971: Die erste internationale Expedition, geführt von Norman Dyhrenfurth: Dreissig Bergsteiger aus dreizehn Nationen nahmen teil. Unter ihnen Don Whillans, Dougal Haston, Naomi Uemura, Pierre Mazeaud und H. Bahuguna. Man hoffte gleichzeitig die Südwestflanke und den Westgrat zu bezwingen. Konflikte innerhalb der Mannschaft und organisatorische Probleme ließen das Unternehmen unter keinem guten Stern stehen. Bahuguna wurde auf Lager 3 West von einem Sturm gefangen. Eine Rettungsmission fand ihn halb erfroren in der Wand hängen. Als sie ihn nicht hinlegen konnten, ohne seine Gelenke zu brechen, ließ man ihn in eine Gletscherspalte ab, um Schutz vor dem Sturm zu gewährleisten. Er starb trotzdem.
1971: Argentinische Nach-Monsun Expedition: J. Peterek und U. Vitale erreichten eine Höhe von 8100 m, bevor sie wegen Wind umkehren mussten.
1972: Eine europäische Expedition zur Südwestflanke, geführt von Dr. Karl Herrligkoffer; mit dabei Don Whillans, Doug Scott, Hamish MacInnes, Felix Kuen, Adolf Huber, Werner Haim und Leo Breitenberger. Persönliche Konflikte zwischen den Teilnehmern und der Rückzug vieler Bergsteiger prägten die Unternehmung. Man erreichte 8300 m, bevor man abbrach.
1972: Die britische Südwest-Flanken-Expedition, geführt von Chris Bonington mit den Bergsteigern Mick Burke, Nick Estcourt, Dougal Haston, K. Kent, Hamish MacInnes, Tony Tighe und Doug Scott. Es handelte sich um eine Nachmonsunexpedition. Man hatte mit furchtbaren Wetterverhältnissen zu kämpfen und erreichte 8300 m. Tragischerweise wurde Tony Tighe beim Abstieg getötet.
1973: 64 Italiener, geführt von Guido Monzino waren unterwegs. Helikopter schafften die Ausrüstung über den Khumbu Icefall. Trotzdem waren immer noch etwa 100 Sherpas beschäftigt. Acht Bergsteiger hatten über die Normalroute Erfolg. Mit dabei der sechzehnjährige Shambu Tamang aus Nepal.
1973: Michio Yuasa führte die nächste jAppanische Expedition. 84 Mann probierten sich an der Südwestflanke und der Normalroute. Die Südwestflankengruppe erreichte wieder einmal 'nur' 8300 m. Hisahi Ishiguro und Yasuo Kato hatten Erfolg über die Normalroute. Der erste Nachmonsunerfolg überhaupt!
1974: Eine spanische Gruppe erreichte 8500 m über die Normalroute.
1974: Französische Westgrat-Expedition. Geführt von Gerald Devouassoux wollte man im Nachmonsun direkt den Westgrat rauf, indem man vom Lho La startete. Man gelangte am 9. September bis auf die West Schulter.Junko Tabei, erste Frau am Gipfel des Mt. Everest Unvorsichtigerweise verabsäumte man es, den Wetterbericht ernst zu nehmen. Warmes Monsunwetter kam auf. Das tragische Ende: Gerald Devouassoux und fünf Sherpas wurden von einer gewaltigen Lawine verschüttet.
1975: Die berühmte jAppanische Frauenexpedition, geführt von Frau Eiko Hisana entlang der Normalroute. Am 16. Mai erreichte Junko Tabei als erste Frau der Welt den Gipfel!
1975: Chinesische Expedition, geführt von Shih Chan-Chun, Führer des 1960er Erfolges. Das Unternehmen war von einem Partei Komitee organisiert worden. Mit dabei Wang Fu-Chou, ebenfalls einer der 1960er Gipfelstürmer. Man setzte das Militär ein, um Ausrüstung und Nahrung zum North Col hochzuschaffen. Ein letztes Lager wurde auf 8680 m beim sogenannten »Mushroom Rock«, zwischen dem »First Step« und »Second Step«. Den überhängenden Felsen darüber schaffte man mittels einer Aluleiter. Neun Personen, acht Tibeter und ein Chinese, erreichten den Gipfel am 27. Mai, unter die tibetische Frau Phantog. Frau Phantog wurde so die zweite Frau am Gipfel, nur wenige Tage nach Junko Tabei.
1975: Britische Südwest-Flanken-Nachmonsun-Expedition. Der Leiter Chris Bonington führte H. MacInnes, Peter Boardman, Martin Boysen, P. Braithwaite, Micke Burke, M. Cheney, C. Clarke, Nick Estcourt, Dougal Haston und Doug Scott. Das Basislager errichtete man am 22. August und das ABC (»advanced base camp«) wurde am 2. September eingerichtet. Man hatte gutes Wetter und alles klappte vorzüglich bis zum Lager 5 auf 7800 m Höhe. Das Felsband wurde von Estcourt und Braithwaite über einen »Gully« an der linken Seite bezwungen. In 8200 m ging ihnen der Sauerstoff aus. Ein paar Tage später errichteten Haston und Scott Lager 6 in 8300 m. Am nächsten Tag installierten sie ein Fixseil 500 m lang durch einen weiteren »Gully« bis zum South Summit.
24. September 1975: Erste Mannschaft: Haston und Scott: sie erreichten den South Summit gegen 15.00 Uhr nach elf anstrengenden Kletterstunden. Sie gruben eine Schneehöhle und kletterten weiter bis zum Gipfel, den sie gegen 18.00 Uhr erklommen. Rückkehr zum Schneebiwack am South Summit. Die Nacht war eisig und ohne Sauerstoff fantasierten sie und hielten Ansprachen an ihre Füße, Zehen und imaginäre Freunde. Am nächsten Tag schafften sie es tatsächlich lebendig bis Lager 6 abzusteigen. Unterwegs trafen sie Boardman und den Guide Pertemba, die gerade den Gipfel angingen.
26. September 1975: Die zweite Mannschaft, bestehend aus Boardman und Pertemba, erreichten den Gipfel. Beim Abstieg in einem aufkommenden Sturm sahen sie Mick Burke kurz vor dem Gipfel. Sie warteten solange sie es verantworten konnten, bevor sie ihr eigenen Leben retteten. Burke hatte den Gipfel höchstwahrscheinlich erreicht, wurde aber nie mehr lebend gesehen. Wahrscheinlich wurde er vom Sturm in die Tiefe geweht.
1978: Erster Anstieg ohne Sauerstoffgeräte: Peter Habeler (Österreich) und Reinhold Messner (Iatlien / Südtirol) vollbrachten am 8. Mai 1978 über die Normalroute diese außergewöhnliche Leistung!
1978: Wanda Rutkiewicz wird die erste Europäerin und die dritte Frau am Gipfel. Wanda gilt als die berühmteste Bergsteigerin der Welt.
1979: Hannelore Schmatz ist die erste Frau, die am berg stirbt, als sie gerade am Abstieg war.
1979: China öffnet die Nordseite des Everest wieder für ausländische Expeditionen.
1980: Krzysztof Wielicki (Polen) schaffte die erste Winterbesteigung am 17. Februar.
1980: Erste Solobesteigung: Reinhold Messner erreicht am 20. August über den North Col zur Nordflanke und dem »Great Couloir« den Gipfel. Er kletterte drei Tage lang ohne Begleitung von seinem Basislager in 6500 m aus.
1983: Lou Reichardt, Kim Momb und Carlos Buhler erreichten als erste den Gipfel über die Ostflanke am 8. Oktober.
1988: Der Franzose Marc Batard: Geschwindigkeitsrekord von 22 stunden und dreissig Minuten via Normalroute
1990: Das erste verheiratete Paar erreicht am 7. Oktober den Gipfel gemeinsam: Andrej und Marija Stremfelj aus Slowenien
1990: Erstmalig steht ein Sohn eines Gipfelstürmers am Gipfel: Peter Hillary aus Neuseeland (10. Mai)
1990: Erstmalig stehen Vater und Sohn gemeinsam am Gipfel: Jean Noel Roche und Bertrand 'Zebulon' Roche. Vom South Col flogen sie gemeinsam mit einem Tandemparagleiter.
1995: Der erste Anstieg über den Nordostgrat wurde von Kiyoshi Furuno (JAppan), Shigeki Imoto (JAppan), Dawa Tshering (Nepal), Pasang Sherpa (Nepal) und Nima Sherpa (ebenfalls Nepal) durchgeführt.
1995: George Mallory, der Enkel von George Leigh Mallory, steht am Gipfel des Everest.
1996: Fünfzehn Personen sterben am Berg. Die größte Zahl in einem Jahr.
1996: Ang Rita Sherpa (Jahrgang 1947, Nepal), steht zum 10. Mal am Gipfel! (1983, 1984, 1985, 1987, 1988, 1990, 1992, 1993, 1995 und 1996
1996: Die erste Besteigung über den Nord-Nord-Ost Couloir durch Peter Kuznetzov, Valeri Kohanov und Grigori Semikolenkov am 20. Mai
1996: Von der Nordseite stellt Hans Kammerlander am 24. Mai einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf: 16 Stunden 45 Minuten. Den Abstieg bewältigte er hauptsächlich mit Skiern!
1999: 12. Mai: Lev Sarkisov, Georgien, geboren am 12. Februar 1938, wird der älteste Mann am Gipfel! Zum Zeitpunkt seines Gipfelsieges war er 60 und 161 Tage alt.
1999: 6. Mai: Babu Chiri Sherpa verbrachte 21 Stunden und 30 Minuten am Gipfel! Absoluter Rekord!
1999: Die Leiche von George Leigh Mallory wird von Eric Simonson gefunden. Hinweise, ob er und Irvine am Gipfel waren, lassen sich leider keine finden!
1999: Das »National Geographic Society« setzt die neue Höhe fest: 8850 m. Nepal erkennt dies nicht an und bleibt bei den ursprünglichen 8848 m.
2000 21. Mai: Neuer Geschwindigkeitsrekord von der nepalesichen Seite: Babu Chiri Sherpa benötigte vom Basislager bis zum Gipfel lediglich 16 Stunden und 56 Minuten.
2000: Appa Sherpa ist das 11. Mal am Gipfel!
2000 22. Mai: Die älteste Frau, Anna Czerwinska (geboren am 10. Juli 1949) erreicht den Gipfel von Nepal aus!
2000: Erste, vollkommene Skiabfahrt von Davo Karnicar, Slowenien.
2001: Erste Snowboardabfahrt am Everest durch Stefan Gatt
2001: Erste, vollkommene Snowboardabfahrt vom Gipfel bis zum Basislager durch Marco Siffredi, Frankreich.
2001: Mit einem Alter von 16 Jahren ist Temba Tsheri Sherpa, Nepal, der Jüngste am Berg.
2001: Sherman Bull, USA, ist 64 Jahre alt, als er den Gipfel erreicht und damit bislang die älteste Person, die dies geschafft hat!
2001: Der Amerikaner Erik Weihenmayer ist die erste blinde Person, die den Gipfel erreicht!
2002: Appa Sherpa ist das 12. Mal am Gipfel! Zwei weitere Mal plant er, den Berg zu bezwingen, der Anzahl der 8000er entsprechend!
2002: Mario Cunis aus Bergamo (Italien) ist mit 65 Jahren der neue Rekordhalter als älteste Person am Mt. Everest!
2003: 50 jähriges Besteigungsjubiläum; Massenauflauf im Basecamp. Deutsch- Schweizerische Jubiläumsexpedition Everest 2003 unter der Leitung von Eckhard Schmitt (Deutschland: Gipfelsieg am 26. Mai).
2003: Mit einem Alter von 70 Jahren hält Yuichiro Miura (Japan) den Altersrekord. Er erreichte gemeinsam mit seinem Sohn Gota Miura den Gipfel.
2003: Der einarmige Amerikaner Gary Guller erreicht als erster Behinderter den Everest-Gipfel!
2003: Unglaublich: Appa Sherpa ist das 13. Mal am Gipfel!
2003: 26. Mai: Neuer Geschwindigkeitsrekord: Lakpa Gelu Sherpa, 36 J. (Nepal), erreichte den Gipfel des Everest in nur 10 Stunden, 56 Minuten und 46 Sekunden. Er startete am 25. Mai um 17 Uhr vom Basislager und erreichte den Gipfel der Welt in den Nachtstunden des 26. Mai um 3.56 Uhr. Um 11.20 Uhr war er wieder im Basislager und benötigte für den gesamten Auf- und Abstieg also nur 18 Stunden und 20 Minuten.
2003: Die ersten drei Brüder, die gleichzeitig am Gipfel stehen, sind Lakpa Gelu Sherpa, Da Nuru Sherpa und Jangbu Sherpa.
 
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